«Fritz Boscovits - Ölgemälde. Karikaturen. Grafik.»
Eine Sonderausstellung im ehemaligen Atelier- und Wohnhaus des Künstlers.
11. März bis 16. Juli 2017
Eine Hommage des Ortsmuseums an seinen früheren Bewohner Fritz Boscovits und dessen Lebenswerk. Als einer der grössten Karikaturisten des ältesten Satiremagazines der Welt, des Nebelspalters, wurde Fritz Boscovits unter dem Künstlername "Bosco" zu einer Ikone in der Kunstszene. Im Jahr 1917 zog er, wie viele andere Künstler zu der Zeit, nach Zollikon ins Haus des heutigen Ortsmuseums.
Vor 100 Jahren - im Mai 1917 - zog der Künstler Fritz Boscovits ins Haus «Im Felsengrund» in Zollikon, das heutige Ortsmuseum. Knapp 50 Jahre arbeitete und lebte er hier. Sein Vermächtnis sind zahlreiche Ölbilder, grafische Arbeiten und tausende Karikaturen. Letztere zeichnete er für die humoristisch-satirische Wochenzeitschrift «Nebelspalter» und machten ihn unter dem Namen «Bosco» bekannt.
Die Ausstellung im ehemaligen Atelier- und Wohnhaus von Fritz Boscovits zeigt eine Auswahl von Ölgemälden aus verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers. Boscovits orientierte sich stilistisch am Zeitgeist. Die Ausstellung stellt den Kontext zu anderen Künstlern, wie Gottardo Segantini, Sigismund Righini, Ferdinand Hodler und Adolf Meyer her.
Für Gebrauchsgrafik, Werbekunst und Wandgemälde erhielt Boscovits immer wieder Aufträge. Beispielsweise fertigte er die Serie grossformatiger, plakativer Gemälde, mit der sich die Neue Zürcher Zeitung an der Schweizerischen Landesausstellung in Bern 1914 präsentierte oder die drei Fresken "Frauen und Rehe" am naturwissenschaftlichen Institut der ETH Zürich.
Einem grösseren Publikum bekannt wurde Fritz Boscovits als langjähriger Karikaturist «Bosco» für die Satirezeitschrift «Nebelspalter». Boscovits' Vater hat 1875 den Nebelspalter mitgegründet. 1889 zeichnete Fritz Boscovits Junior seine erste Karikatur. Mit tausenden Karikaturen hat Bosco den «Nebelspalter» während 72 Jahren mitgeprägt und dokumentierte mal bissig, mal liebevoll die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse seiner Zeit.
Gleichzeitig mit der Ausstellung erschien die Publikation "Bosco - Fritz Boscovits und der Nebelspalter" im Hier und Jetzt. Die Autorin und Herausgeberin, Regula Schmid, ist Urenkelin und Nachlassverwalterin von Fritz Boscovits. Sie wirkte als Co-Kuratorin bei der Ausstellung mit.
Vielen Dank für die Unterstützung
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